Humanoide Roboter – Lernende und kooperierende multimodale Roboter
„Damit die Roboter tatsächlich vom Menschen akzeptiert werden, sollten sie so menschenähnlich wie möglich sein“, betont Professor Rüdiger Dillmann, Sprecher des Sonderforschungsbereichs. Hierzu gehört aber nicht nur eine menschenähnliche Gestalt. Der Roboter soll sich auch mit Hilfe eines Systems fortbewegen, das die Bewegungen eines Menschen imitiert. „So hat der Mensch bei der engen Kooperation Vertrauen, ein intuitiver Umgang wird möglich“, sagt Prof. Dillmann. Intuitiv für den Menschen muss auch die Kommunikation ablaufen. Seine Sprache muss verstanden, Gesten richtig interpretiert werden. Der Roboter sollte in der Lage sein, Dialoge mit dem Menschen zu führen, neue Menschen und neue Gegenstände kennen zu lernen.
Als zukünftige Einsatzbereiche der fleißigen Helfer sehen die Wissenschaftler beispielsweise den Haushalt, aber auch Dienstleistungen im öffentlichen oder gewerblichen Bereich. Es ist vorstellbar, dass humanoide Roboter einmal älteren oder behinderten Menschen ein unabhängiges Leben in der gewohnten Umgebung ermöglichen.
An dem Fakultät für Informatik zugeordneten Sonderforschungsbereich sind mehr als 40 Wissenschaftler und 13 Forschungsinstitute beteiligt. Diese gehören den Fakultäten für Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik, Maschinenbau und Sportwissenschaften sowie dem Forschungszentrum Karlsruhe, dem Forschungszentrum Informatik und der Fraunhofergesellschaft (IITB) an. Der Sonderforschungsbereich arbeitet mit mehreren Prototypen, die ständig weiterentwickelt werden.
Weitere Informationen: SFB 588